LAGERMASCHINEN

HG GRIMME SysTech – swissplast group

Erfolg mit bearbeiteten von Tiefziehteilen und fertig montierten Baugruppen

Mit ihrem Fokus auf hochwertigen Thermoformteile sowie einer starken Orientierung auf Service, Qualität und Liefergeschwindigkeit ist die swissplast group in kurzer Zeit groß geworden. Erfolgsfaktoren sind neben dem Tiefziehen selbst die Nachbearbeitung und die Montage von Teilen. Dabei setzt das Unternehmen unter anderem auf Bearbeitungszentren von HG GRIMME SysTech – wegen ihrer Qualität, Präzision und Dynamik. Auch die ähnliche Mentalität der beiden Familienunternehmen spielt eine Rolle, wie sich am Standort Gotha zeigt.

HG GRIMME SysTech – swissplast
von F. Stephan Auch, freier Fachjournalist, Nürnberg

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„Wir vereinen einen umfangreichen Service mit einem hohen Bearbeitungs- sowie Montageniveau – und das alles mit einer hohen Geschwindigkeit“, so bringt Ninyan Bieri, COO der swissplast group, das Unternehmensversprechen auf den Punkt. Das von seinem Vater Barac S. Bieri geführte Unternehmen für thermoplastische Kunststoffe aller Art hat sich auf funktionale, designorientierte Komponenten und Werkstückträger spezialisiert. Sein Leistungsangebot reicht von der Konstruktion über das Tiefziehen und die Nachbearbeitung der Teile bis zum Zusammenbau ganzer Baugruppen.

Dazu zählen viele Karosserie- und Interieurteile, teils in Class-A-Qualität, unter anderem für Wohnmobile, Sattelauflieger, Busse und Züge. Auch aus dem Anlagen- und Maschinenbau, der Bau- und Verpackungsbranche, der Medizintechnik und dem Heizungsbau kommen Kunden. Für letztere liefert swissplast zum Beispiel Abdeckungen für Wärmepumpen und Boiler.

„Die Nachbearbeitung von Thermoformteilen ist ein sehr wichtiger Bestandteil unseres Leistungsangebotes,“ betont Bieri. Zu etwa gleichen Teilen fertigt die Gruppe Trays und Werkstückträger sowie technische Teile. Von den letztgenannten werden fast 90 Prozent gefräst. „Da das Fräsen und Bohren eine derart große Rolle spielt, setzen wir von swissplast seit vielen Jahren auch auf Bearbeitungszentren von HG GRIMME SysTech.“

In Gotha werden große und voluminöse Tiefziehteile gefertigt

Die rund 200 Mitarbeiter der Schweizer Firmengruppe verteilen sich auf vier Standorte: im thüringischen Gotha, in Diedorf und Ichenhausen in Bayern und am Schweizer Unternehmenssitz in Sargans. Die rechtlich eigenständigen Unternehmen haben zwar unterschiedliche Stärken und Profile, kooperieren aber eng miteinander. Im Mittelpunkt steht das Thermoformen von vorkonfiguriert eingekauftem Plattenmaterial. Es besteht überwiegend aus Acrylnitril-Butadien-Styrol-Copolymer (ABS), Polymethylmethacrylat (PMMA) und Polystyrol (PS) – wenn möglich versetzt mit einem hohen Recyclinganteil – und wird in Losgrößen zwischen 10 und 250 Stück verarbeitet. Nur im Werk Diedorf liegt der Schwerpunkt auf der Folienfertigung für technische Verpackungen.

In Gotha können Platten bis 2.500 x 1.300 x 800 mm Größe mit Materialdicken zwischen 2 und 13 mm bearbeitet werden, das reine Tiefziehen wäre auch bis 3.000 x 2.000 x 1.000 mm möglich.

Die rund 25 Mitarbeiter am Standort, die teilweise in zwei Schichten arbeiten, fertigen vor allem größere Teile, darunter voluminöse Seitenwandverkleidungen oder Gaskastentüren für Wohnmobile. In diese werden dann Ausschnitte gefräst, beispielsweise für Fenster oder Lüftungen, sowie Bohrungen angebracht. Anschließend folgt der Zusammenbau, bei dem unter anderem Lüftungsgitter und ganze Licht- und Schließsysteme montiert, geklebt und ultraschallgeschweißt werden.

Premiummaschinen aus Bayern

Über die verschiedenen Standorte hinweg hat der Tiefzieher eine Reihe von 5-Achs-CNC-Fräsmaschinen des bayerischen Premiumherstellers im Einsatz, in Gotha stehen heute drei verschiedene Modelle. 2018 erwarb swissplast eine Rundtisch-Anlage RT-F 1400, zwei Jahre später eine Eintisch-Portalanlage und eine Maschine in Gantrybauweise.

Die sehr kompakte Rundtischanlage ist insbesondere für Werkstücke mit Würfelmaßen in X/Y/Z von 1000 x 800 x 400 mm und einem Gesamtgewicht von maximal 200 kg konzipiert.

swissplast fertigt hierauf vor allem kleine Abdeckungen und Blenden, die in einer Aufspannung komplett bearbeitet werden.

Bei dem RT-F 1400 führt der Rundtisch die C-Achsbewegung aus, wodurch die Werkstücke besonders dynamisch und mit einer hohen Genauigkeit gefräst werden können. Zur hohen Produktivität tragen außerdem minimale Verfahrbewegungen und eine wassergekühlte Frässpindel mit zwei Wellenenden bei, die pro Seite ein Fräswerkzeug aufnehmen kann. Mit einer einfachen Drehung auf das andere Wellenende kann die Spindel ein zweites Werkzeug einsetzen.

Die geschlossene Bauweise mit einer Schutzkabine verhindert, dass Späne die Kabine verlassen. Der Bediener hat dank zwei manuell zu öffnender Türen einen einfachen Zugang zum Werkstück. Er profitiert zudem von einer einfachen Handhabung über das integrierte, schwenkbare Bedienpultpult mit einer NUM-Steuerung.

Dynamik und Agilität

Da swissplast mit der Rundtischanlage sehr zufrieden war und Maschinen für sein kontinuierliches Wachstum benötigte, konnte HG GRIMME SysTech 2020 zwei weitere CNC-Bearbeitungszentren liefern. Beide Fräsmaschinen sind für deutlich größere und schwerere Teile ausgelegt. Die G-S-F(24-13)/B in Gantrybauweise ist für Werkstücke mit Außenmaßen bis 2.400 x 1.300 x 600 mm (X/Y/Z) konzipiert, die Portalmaschine P-S-F(25-13) bietet bei ansonsten gleichem Würfelmaß 100 mm mehr Platz in der X-Achse. Ihre Tische dürfen bis maximal 800 kg belastet werden.

„Wir haben schnell gemerkt,“ so Ninyan Bieri, „dass HG GRIMME SysTech ein zuverlässiger Partner ist, sehr gut erreichbar und reaktionsschnell.

Darüber hinaus ist er wie wir ein Familienunternehmen und auch entsprechend dynamisch.“ Dem stimmt Martin Sombrowski, Sales Manager Europe bei den Bayern, zu und schildert als Beispiel: „Viele schätzen es, dass unser Service auf Anfragen immer sehr schnell reagiert. Außerdem sind wir stolz, dass viele unserer Bearbeitungszentren bereits zwei Tage nach der Lieferung einsatzfähig sind und Späne produzieren.“

Großen Wert auf die Agilität und Flexibilität seiner Unternehmensgruppe legt auch COO Bieri: „Wir handeln und wachsen schnell. Unser Motto ‚swissplast – easy to deal with‘ leben wir. Wenn es sein muss, schaffen wir auf einen Schlag und in unvergleichbarer Zeit auch Projekte mit dreißig neuen Werkzeugen.“

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Hochproduktive Bearbeitungszentren

Als Erfolgsfaktoren nennt er die Beschränkung auf das Thermoformen, das junge und sehr flexible Team und den modernen Maschinenpark. Zudem seien die Thermoformanlagen an den Standorten meist zweifach vorhanden und die Bearbeitungszentren hochproduktiv. „Daher können wir sehr eilige Aufträge bei Bedarf an zwei Standorten gleichzeitig erledigen. Unsere Mitarbeiter ziehen mit und arbeiten dann jeweils dort, wo sie gebraucht werden“, schwärmt Bieri.

Zum raschen Bearbeiten von Teilen tragen seit 2020 auch die neu dazugekommenen CNC-Bearbeitungszentren bei.

Wie alle Anlagen aus dem Hause HG GRIMME SysTech punkten sie mit einer besonders soliden Bauweise, die Schwingungen weitestgehend absorbiert. Das Ergebnis kann sich sehen lassen, findet Sales Manager Sombrowski: „Damit erreichen wir beim Fräsen und Bohren eine hohe Präzision mit Positioniergenauigkeiten von ± 0,045 mm. Das führt zu ausgezeichneten Oberflächengüten.“

Daneben verfügen die Maschinen über leistungsstarke Hochfrequenz-Frässpindeln mit bis zu 15 kW Leistung im Dauerbetrieb (S6).

Diese liefern Drehzahlen von bis zu 36.000 U/Min bei der Portalmaschine. Dynamische Beschleunigungen und Schnittgeschwindigkeiten sorgen ebenfalls für eine hochproduktive High-Speed-Zerspanung.

Für die Zukunft vorbereitet

Auf weiteres Wachstum bei swissplast sind die Bearbeitungszentren ebenfalls vorbereitet: Zwar sind sie in Gotha momentan als Eintischmaschinen im Einsatz. Für die Zukunft besteht aber die Option, den Arbeitsbereich zu teilen und dann im Tandembetrieb noch produktiver zu fertigen.

Auch an sich verändernde Anforderungen können die Maschinen leicht angepasst werden.

Denn neben einem breiten Zubehörsortiment stehen zahlreiche Optionen für eine individuelle Konfiguration zur Auswahl. Dazu gehören unter anderem Magazine für zusätzliche Werkzeuge, Messtaster zur Bruch- und Längenkontrolle, Werkstück-Messsysteme, Sonderpakete für die staubfreie CFK-Bearbeitung und eine alternative Siemens-Steuerung.

Das Fazit von Ninyan Bieri zu den Bearbeitungszentren von HG GRIMME SysTech: „Wir sind mit der Qualität der Maschinen und auch mit dem Preis-Leistungs-Verhältnis zufrieden.“

Zukunft Automatisierung

Das bedeutet aber nicht, dass der COO bei dem Erreichten stehenbleiben möchte. Das Thema Automatisierung rangiert auf der Agenda ganz oben. Mit HG GRIMME SysTech und anderen Partnerunternehmen ist er bereits im Gespräch und auf der gemeinsamen Suche nach Lösungen.

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ÜBER HG GRIMME SYSTECH GMBH:

Die HG GRIMME SysTech GmbH entwickelt und fertigt CNC-Bearbeitungszentren und Vorrichtungen für die anspruchsvolle Bearbeitung von Kunststoffen, Verbundwerkstoffen, Aluminium, Holz und anderen Modellbauwerkstoffen. Die kompakten Hightech-Maschinen zeichnen sich durch langlebige, hochpräzise Technologie und leistungsstarke Dynamik aus. Sämtliche Anlagen werden von der Konzeption bis zur Fertigstellung ausschließlich am Firmensitz Wiedergeltingen im Unterallgäu gefertigt. Für die Kunden werden sie jeweils spezifisch konfiguriert und an die Branchen-, Platz- und Materialanforderungen angepasst. HG GRIMME SysTech liefert die Maschinen an Kunden in der ganzen Welt.

Technischer Service

Ein eigener technischer Kundenservice unterstützt Anwender zentral vom Unternehmenssitz aus und dezentral über verschiedene nationale sowie internationale Stützpunkte in allen Belangen.



Wolfgang Grimme ist Geschäftsführer des von ihm 1987 mitgegründeten Familienunternehmens, das rund 80 Mitarbeiter beschäftigt.

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